Adel: Ja, doch das ist noch nicht alles. Wir wollten darüber hinaus
Aufmerksamkeit für ein Thema schaffen, das uns besonders wichtig ist: Die psychosozialen
Aspekte in der Dermatologie. Wir kennen die Folgen chronischer Hautkrankheiten
sehr gut und wissen, dass sie häufig mit Stigmatisierung und entsprechenden
Folgen für die Lebensqualität der Betroffenen einhergehen. Doch die emotionale
Unterstützung von Patient*innen ist kein klassischer Bestandteil des
medizinischen Lehrplans. Darum haben wir das Momentum genutzt und direkt vor dem
Start des EADV-Kongresses ein Webinar für Dermatolog*innen zu diesem Thema
organisiert: ‚Why scratching the surface is unsatisfactory for everyone‘.
Das virtuelle Symposium wurde von den internationalen Expert*innen Prof.
Christine Bundy (Universität Cardiff, UK) und Prof. Matthias Augustin
(Universität Hamburg, Deutschland) moderiert. Es behandelte die
Herausforderung, dass Patient*innen Unterstützung brauchen, die weit über die
Behandlung ihrer Haut hinausgeht. Wenn sie diese bekommen, kann sich ihr Leben
positiv verändern. Darum ist es für uns so wichtig, genau die Leute für das
Thema zu sensibilisieren, die den Betroffenen direkt helfen können. Das
virtuelle Event war eine großartige Gelegenheit dafür und hat uns darüber
hinaus geholfen, den Austausch und die Interaktion mit Dermatolog*innen weiter zu
stärken. Da nicht jede*r die Chance hatte, den Termin wahrzunehmen, werden wir
die Inhalte zudem auf der Website der Unna Akademie zur Verfügung stellen.
Vielen
Dank für diese interessanten Erkenntnisse darüber, wie eine Herausforderung in einen
Erfolg verwandeln kann und das Ziel, das Leben von Menschen zu verändern!