Holger Dede, Beiersdorf Manufacturing
Hamburg: Neben
dem Problem der Verfügbarkeit von recyceltem Aluminium in den Mengen, die wir
für ein weltweit erhältliches Produkt benötigen, war es auch eine
Herausforderung, die richtige „Legierung“ zu finden, die zu unseren Maschinen
und Prozessen passt. Wir mussten diverse Legierungen ausprobieren bzw. testen, daraus
dann unsere Schlüsse ziehen und weiter probieren. Das hat mehrere Monate in Anspruch genommen, bis wir die für unsere Zwecke beste Lösung identifiziert hatten und die Prozesse auf das neue Material eingespielt waren. Neben dieser Herausforderung war es aber z.B. auch knifflig, den grünen
„Störer“ in waagerechter Anordnung auf die Dose zu drucken. Zuvor war unsere
NIVEA Creme-Dose einfach nur blau eingefärbt. Jetzt wollten wir den
Verbraucher*innen mitteilen, dass wir die Verpackung verbessert haben und die
Aussage „80 % recyceltes Aluminium” aufdrucken. Wir hätten nicht geahnt,
dass das so schwierig werden würde, aber das war es. Da wir im
Herstellungsprozess der Dose zuerst die Aluminiumbleche farblich bedrucken,
bevor wir dann aus den Blechen die Dosen „ziehen“, waren viele haarkleine Anpassungen
nötig, um die Aussage so aufzudrucken, dass sie auf der fertigen Dose waagerecht
sitzt. Wenn man sich dann noch die Vielzahl der Länder vor Augen führt, in
denen wir die NIVEA Creme verkaufen und die dazugehörigen Sprachen, dann wird die
Herausforderung bzw. der Aufwand dahinter sicher deutlich.