22.07.2024

Azubi-Talk mit Madlin und Friedrich

19 Absolventinnen und Absolventen beendeten Mitte Juli ihre Ausbildung bei Beiersdorf. Unter ihnen fünf Chemielaborant*innen, eine Chemikantin, zwei Fachinformatiker, drei Kaufmänner für Digitalisierungsmanagement, vier Mechatroniker und vier Industriekaufleute, die im Rahmen ihrer studienintegrierenden Ausbildung abschließend noch ihren Bachelor in BWL machen.

Nach der gemeinsamen Abschlussfeier mit dem Ausbildungsteam baten wir Chemielaborantin Madlin Hornbostel (21 Jahre) und Friedrich Jaques (22 Jahre), Kaufmann für Digitalisierungsmanagement, zum Interview. Wie ist ihr Blick zurück? Was waren ihre Highlights in der Ausbildung und welche Tipps können sie an die Azubis von morgen weitergeben? Wir haben nachgefragt.

Liebe Madlin, lieber Friedrich, Glückwunsch zur Ausbildung! Starten wir mit einem kurzen Blick zurück: Welche drei Worte fallen euch spontan ein, wenn ihr an eure Ausbildungszeit zurückdenkt?

Madlin: Bei mir wären das vielseitig, entwicklungsfördernd und unterstützend.

Friedrich: Ich sehe das ähnlich. Mir kamen die Worte individuell, vielfältig und unterstützend in den Sinn.  

Wisst ihr noch, mit welchen Erwartungen ihr damals in die Ausbildung gestartet seid – und haben sie sich bestätigt?

Madlin: Meine Erwartung war es, neben der Vertiefung von Wissen und Fähigkeiten in der regulären Ausbildung, mich auch anderweitig mit Ideen und Projekten einbringen zu können, mit Menschen zu connecten und Beiersdorf als Ganzes zu erleben. Das hat sich definitiv erfüllt!

Friedrich: Ich wollte in erster Linie praktische Erfahrungen sammeln und verstehen, wie Beiersdorf als großer Konzern aufgebaut ist und funktioniert. Außerdem war es mir wichtig, eine Grundlage im Hinblick auf Digitalisierung und Automatisierung von Prozessen zu schaffen. Meine Erwartungen wurden insgesamt mehr als erfüllt!

Friedrich, was war für dich das Highlight deiner Ausbildung? Was hat dir besonders gefallen?

Friedrich: Am besten hat mir gefallen, dass ich zu jeder Zeit Wünsche äußern konnte. Ich konnte immer sagen, welcher Bereich mich noch interessiert und das wurde bei meinen Einsätzen auch berücksichtigt. Natürlich ist dafür Eigeninitiative wichtig. Aber wenn du diese Eigeninitiative gezeigt hast, dann hattest du jederzeit die Chance, deine Ausbildung nach deinen individuellen Bedürfnissen und Interessen auszurichten – und das fand ich super!

Aus jeder Abteilung bin mit neuen Erfahrungen und Kontakten rausgegangen, die ich meist gleich beim nächsten Abteilungseinsatz nutzen konnte. Auch die vielen kleinen eigenen Projekte fand ich toll. Zu meinen persönlichen Highlights zählten aber auf jeden Fall meine beiden Auslandseinsätze in Mexiko und Italien. Großartig fand ich auch, dass ich im Bereich der KI einen zusätzlichen Zertifikatskurs belegen konnte, da mich das Thema sehr interessiert.

Kannst du uns mehr über deine Auslandsaufenthalte verraten?

Friedrich: Klar, super gern! Meinen ersten Auslandsaufenthalt habe ich über das Ersamus+-Programm gemacht. Ich war im italienischen Vicenza, habe dort in einem kleinen Startup gearbeitet und war primär für die Gestaltung der Website zuständig. Für mich war es eine coole Erfahrung, in einem Startup mit 10 Mitarbeitenden zu arbeiten, insbesondere weil ich bis dato ja nur die Arbeit in einem Großunternehmen mit 20.000 Mitarbeitenden kennengelernt hatte. Ich konnte in dieser Zeit viele Erfahrungen sammeln – sowohl bei der Arbeit, aber auch in der Freizeit. Der zweite Auslandsaufenthalt kam über ein Projekt zustande, bei dem ich als Projektmitglied mitarbeiten durfte. Es ging dabei um den Rollout eines neuen Pricing-Tools. Es war schon eine tolle Erfahrung, Teil des Projekts zu sein und gemeinsam die einzelnen Schritte zu planen. Das große Highlight war dann aber die einwöchige Reise nach Mexiko, wo wir den Kolleg*innen vor Ort das neue Tool vorstellen konnten und uns um die Implementierung kümmerten. Auch hier habe ich unglaublich viel gelernt – insbesondere in der Zusammenarbeit mit internationalen Kolleg*innen.

Madlin, wie war es bei dir? Was waren deine Highlights? Und ging es für dich ebenfalls ins Ausland?

Madlin: Ja, ich war während meiner Ausbildung ebenfalls im Ausland – und auch für mich war es ein ganz besonderes Highlight! Ich hatte letztes Jahr die Möglichkeit, für rund 3 Monate in unserem Innovation Center in Florham Park, New Jersey, zu arbeiten. Ich habe dort bei verschiedenen Projekten im Labor mitgeholfen, durfte an Meetings und Events teilnehmen und habe einen umfassenden Einblick in die Arbeit der Forschung & Entwicklung vor Ort erhalten.

Darüber hinaus konnte ich auch eigenes Wissen aus den Abteilungseinsätzen in Hamburg einbringen und so einen spannenden Austausch schaffen. Ich habe aus dieser Zeit so unglaublich viel mitgenommen: Ich habe tolle berufliche Bekanntschaften gemacht, neue Erfahrungen über die Kultur und das Leben in den USA gesammelt und – ähnlich wie Friedrich – ein besseres Verständnis für die globale Zusammenarbeit bekommen. Über all diese Erfahrungen bin ich unendlich dankbar.

Friedrich hatte bereits von einem großen Projekt gesprochen, wo er mitgewirkt und sich stark eingebracht hat. Gab es bei dir ähnliche Projekte?

Madlin: Mein Eindruck war: Wenn du Lust hast, Projektverantwortung im Rahmen deiner Ausbildung zu übernehmen, dann bekommst du bei Beiersdorf auch die Chance dazu! Ich habe beispielsweise bereits im ersten Lehrjahr ein Projekt zum Thema „Nachhaltigkeit im Labor“ übernommen, das einige Mit-Azubis vor ihrem Ausbildungsabschluss noch aufgesetzt hatten. Dieses Projekt hat mir persönlich die Möglichkeit geben, verschiedene Fähigkeiten zu erlangen: Ich habe gelernt, ein Team und Projekt zu leiten und mir Wissen über Teams und Outlook anzueignen, das ich bis heute sinnvoll nutzen kann. Ich konnte in diesem Rahmen auch Dinge lernen, die normalerweise kein Teil meiner Ausbildung gewesen wären, zum Beispiel Videos zu drehen und zu schneiden. Am meisten Freude hat es mir aber bereitet, dass ich so viele Kontakte knüpfen konnte. Im Bereich der Chemielabortant*innen, aber auch Berufsgruppen-übergreifend.

Ihr habt eure Abschlusszeugnisse nun in der Tasche. Wie geht es für euch weiter?

Madlin: Nach der Ausbildung starte ich als Junior Technician für Creme & Hand. Ich habe bereits meine letzten Abteilungseinsatz dort verbringen dürfen und freue mich vor allem auf die Zusammenarbeit mit dem tollen Team, aber natürlich auch auf die kommenden Projekte. Ich bin gespannt, endlich alle Facetten unseres Innovationsprozesses kennenzulernen und weiterhin viele neue Leute zu treffen.

Und bei dir, Friedrich. Wie geht es bei dir weiter?

Friedrich: Ich werde ab Oktober mein Jura-Studium beginnen, aber weiterhin als Werkstudent bei Beiersdorf arbeiten. Ich freue mich sehr, dass ich die Möglichkeit habe, mich noch weiter zu bilden und gleichzeitig mein gelerntes Wissen bei Beiersdorf anzuwenden. Ich unterstütze dann in der Abteilung, in der ich auch meine Vertiefungsphase hatte: im Bereich Sales Core Applications.

Würdet ihr eine Ausbildung bei Beiersdorf grundsätzlich empfehlen und wenn ja, warum?

Madlin: Beiersdorf ist ein Unternehmen, das sich für seine Azubis einsetzt und mit einer Vielfalt an Möglichkeiten den Weg für die zukünftige Karriere ebnet. Aus diesem Grund kann ich die Ausbildung bei Beiersdorf wirklich sehr empfehlen!

Friedrich: Da kann ich mich nur anschließen: Einerseits, weil man bei Beiersdorf, wie schon gesagt, die Ausbildung super individuell gestalten kann und immer die Chance bekommt, sein Wissen in unterschiedlichen Richtungen zu erweitern. Andererseits, weil der Umgang zwischen den Kolleginnen und Kollegen sehr harmonisch ist – und weil das Mittagessen im Betriebsrestaurant einfach grandios ist. (grinst)


 

Habt ihr Zwei noch Tipps, die ihr neuen Azubis mit auf den Weg geben möchtet?

Madlin: Nutzt die Fähigkeiten, Ideen und Möglichkeiten, die ihr habt, um euch einzubringen, weiterzuentwickeln und die Ausbildungszeit selbst mitzugestalten.

Friedrich: Ja, genau! Wenn ihr irgendwelche genauen Vorstellungen oder Wünsche habt, äußert sie rechtzeitig! Geht aktiv auf die Kolleginnen und Kollegen zu. Die meisten freuen sich, wenn sie ihr Wissen an Azubis weitergeben können, insbesondere wenn aktiv Fragen gestellt werden und Engagement gezeigt wird.

Herzlichen Dank euch beiden für das Gespräch – und alles Liebe für eure Zukunft! 

Über die Autorin: Anna Hewing

Anna ist Teil des Corporate Communications Teams und zuständig für die Kommunikation rund um die Themenbereiche Human Resources (HR) und Diversity, Equity und Inclusion (DE&I). Anna glaubt fest daran, dass Vielfalt die Basis für Innovation und Erfolg ist. In ihren Beiträgen geht es um inspirierende Persönlichkeiten bei Beiersdorf, spannende Karrierewege und das Ziel von Beiersdorf, eine Kultur der Chancengleichheit zu fördern.