Im Herbst des Jahres 1880 ließ sich der märkische Apotheker Paul C. Beiersdorf mit 44 Jahren in Hamburg nieder. In den Jahren zuvor war er technischer Leiter einer Galvanisieranstalt in Moskau, dann Mitinhaber einer Apparatebaufirma in Berlin, anschließend Besitzer einer Apotheke in Bärwalde und später im schlesischen Grünberg. Mit dem Kauf der Apotheke nahe der St.-Michaelis-Kirche in Hamburg erfüllte er sich so den Traum der Selbständigkeit in einer Großstadt. Bereits damals war die Gegend rund um den Hafen dicht besiedelt und Beiersdorf hoffte auf ertragreiche Geschäfte. Mit seinen physikalischen Kenntnissen und Fähigkeiten baute er in kurzer Zeit ein Laboratorium auf und bot Ärzt*innen seine Dienste an.