Der Umsatz im Unternehmensbereich Consumer wuchs im ersten Halbjahr organisch um 14,9%. Nominal steigerte sich der Umsatz um 12,9% auf 4,1 Mrd. € (Vorjahr: 3,6 Mrd. €). Das EBIT ohne Sondereffekte zum Halbjahr lag bei 700 Mio. € (Vorjahr: 550 Mio. €), die EBIT-Umsatzrendite bei 17,0% (Vorjahr: 15,1%).
Die Kernmarke NIVEA – inklusive Labello – wuchs in allen Regionen und Kategorien organisch um 18,4% gegenüber dem Vorjahr. Nominal stieg der Umsatz von NIVEA um 15,1% auf 2,7 Mrd. € (Vorjahr: 2,3 Mrd. €). Im ersten Halbjahr verzeichneten alle Skin Care Kategorien ein beeindruckendes, zweistelliges Wachstum. Insbesondere das Geschäft mit Sonnenschutz und Lippenpflege führten das Wachstum an. Darüber hinaus hat NIVEA alle Preisverhandlungen in Europa erfolgreich abgeschlossen und damit stabile Bedingungen für die Marke sichergestellt.
Die Derma-Marken Eucerin und Aquaphor haben mit einem organischen Umsatzwachstum von 26,1% einmal mehr ihre Erfolgsgeschichte fortgesetzt. Nominal wuchs der Derma-Umsatz um 26,0% auf 663 Mio. € (Vorjahr: 526 Mio. €). Insbesondere in Nord- und Lateinamerika war die Nachfrage nach Sonnenschutz außergewöhnlich hoch. Gleichzeitig baute Beiersdorf seine Marktanteile für die Derma-Marken vor allem in den Kategorien Anti-Age, Körperpflege und Sonnenschutz weiter aus.
Die Luxusmarke La Prairie verzeichnete in den ersten sechs Monaten einen Umsatzrückgang von 9,9%. Nominal nahm der Umsatz um 10,5% auf 294 Mio. € (Vorjahr: 328 Mio. €) ab. Grund für den Rückgang sind im Wesentlichen erhebliche Störungen im asiatischen Reiseeinzelhandel, die von sogenannten Daigou-Geschäften verursacht wurden. Daigou bezeichnet Auftragseinkäufe im Ausland, bei denen die Ware steuerlich begünstigt und zudem preiswerter ist im Vergleich zum Inlandseinkauf. Beiersdorf begrüßt daher die jüngsten staatlichen Maßnahmen zur Reduzierung des Daigou-Geschäfts in China, auch wenn das Luxuskosmetikgeschäft dadurch im zweiten Quartal negativ beeinflusst wurde.
Das Healthcare-Geschäft, das im Wesentlichen das Pflastergeschäft von Hansaplast und Elastoplast umfasst, verzeichnete ein organisches Umsatzwachstum von 5,4% und baute seine Marktanteile weiter aus. Nominal wurde ein Umsatzwachstum von 3,8% auf 145 Mio. € (Vorjahr: 140 Mio. €) erzielt. Insbesondere in Lateinamerika und Indien konnten gute Wachstumsraten erreicht werden.