Marco: Auf Basis einer
internen Vorstudie haben wir einen funktionsübergreifenden Workshop
organisiert, dieser war die Initialzündung für alle weiteren Aktivitäten.
Insgesamt waren wir schon gut aufgestellt, das hat auch ein externes Gutachten
bestätigt. Dennoch gab es ein paar Hallo-Wach-Momente. So haben wir
beispielsweise gesehen, dass intern die Verantwortlichkeiten
nicht immer klar definiert waren und definierte Prozesse nicht immer konsequent
gelebt wurden. Je intensiver wir uns dann mit den Gesetzesinhalten beschäftigt
haben, umso deutlicher wurden die Herausforderungen – unter anderem in punkto
Transparenz und tatsächlicher Einflussnahme auf Lieferanten. Ein Beispiel: Wenn
lokale Gesetze bestimmte arbeitsrechtliche Rahmenbedingungen zulassen, können
wir nicht einfach vorschreiben, es anders zu machen. Aber wir können versuchen,
partnerschaftlich Einfluss zu nehmen, um Dinge zu verbessern. Und das tun wir
auch.
Maren: Die Bürokratie, die das neue Gesetz mit
sich bringt, ist ebenfalls herausfordernd. Man muss sich vor Augen führen, dass
wir als Beiersdorf mit mehreren Tausend Lieferanten und Partnern zusammenarbeiten.
Das ist enorm viel. Uns war schnell klar, dass wir mehr Hände brauchen würden,
um alle Details nachweisen zu können und den Dokumentationspflichten
nachzukommen. An dieser Stelle ist Beiersdorf einfach ein tolles Unternehmen.
Wir haben nicht nur den notwendigen Rückhalt, sondern ebenso zusätzliche
Ressourcen bekommen.