Ein Zuhause fand Community „New Generation 50+“ im Bereich Diversity & Inclusion. Dass dieses Mitarbeiter*innen-Netzwerk dort angesiedelt wurde, ist kein Zufall. Der Ansatz besagt, dass Teams besonders dann erfolgreich sind, wenn unterschiedliche Persönlichkeiten, Kulturen und Altersklassen zusammenarbeiten. Doch wie so häufig ist die graue Theorie in der Praxis eine Herausforderung. Bei der Recherche über die Generation 50plus auf dem Arbeitsmarkt landet man schnell bei Vorurteilen – zu unflexibel, schlechter motiviert, technisch wenig affin. Haltbar ist das in der Regel nicht, weiß Klaus-Peter Mikulla: „An der Auflösung solcher Mythen wollen wir arbeiten. Jemand mit Erfahrung wünscht sich
Perspektiven genauso wie jüngere Kolleg*innen. Ich bin sicher, hier gibt es
jede Menge Potenzial, das es nur freizulegen gilt. Natürlich gibt es Leute, die
den Spaß an der Arbeit mit den Jahren verloren haben. Häufig liegt das aber an
Begleitumständen, zum Beispiel am Pendeln oder dem Wunsch nach flexiblen
Arbeitszeitmodellen. Daran lässt sich arbeiten.“
Klaus-Peter
Mikulla und seine Mitstreiter*innen sind angetreten, Chancen aufzuzeigen und
die Zukunft aktiv zu gestalten. Damit dies gelingt, braucht es auf allen Seiten
einen Paradigmenwechsel. Der wohl wichtigsten Voraussetzung, anderen gegenüber
offen zu sein, half „New Generation 50+“ noch vor Corona mit einem
generationsübergreifenden Speed-Dating auf die Sprünge. Das Konzept kam sehr
gut an, berichtet Klaus-Peter Mikulla: „Derzeit denken wir über eine virtuelle
Variante in sogenannten Microsoft-Teams Breakout-Rooms nach. Wenn die Pandemie
es wieder zulässt, sollen auf jeden Fall wieder persönliche Speed-Datings
stattfinden.“