So soll Eimsbüttels neues Stadtquartier aussehen – Duplex Architekten präsentiert Gewinnerentwurf

Auf dem rund 34.000 Quadratmeter großen Areal mitten in einem der beliebtesten Hamburger Stadtteile, dort, wo seit mehr als 130 Jahren die Heimat des Unternehmens Beiersdorf ist, wird in den kommenden Jahren ein neues Stadtquartier mit rund 800 Wohnungen entstehen. Eigentümerin und Bauherrin ist die TROMA Alters- und Hinterbliebenenstiftung, die Pensionskasse von Beiersdorf. Die Projektentwicklung erfolgt durch die Beiersdorf Immobilienentwicklungs GmbH. Möglich wird diese Entwicklung durch den Umzug der heutigen Konzernzentrale der Beiersdorf AG auf den neuen Beiersdorf Campus an der Troplowitzstraße.

„Für uns schärft sich nun das Bild, wie das geplante Stadtquartier aussehen wird. Duplex hat sich mit zukünftigen Bewohnern auseinandergesetzt und Vorschläge geliefert, wie verschiedene Lebensmodelle abgebildet werden können. Das passt gut in das vorhandene Quartier“, so Peter Wenzel, Geschäftsführer der TROMA.

„Die Architekten von Duplex haben einen Beitrag entwickelt, der aus einem Zusammenspiel der unterschiedlichen Stadträume und der inneren Logik der Häuser heraus entwickelt wurde“, resümiert Dr. Stefan Best, Geschäftsführer der Beiersdorf Immobilienentwicklungs GmbH, und ergänzt: „der Entwurf zeigt eine große Vielfalt in der Gestaltung und äußerst facettenreiche Grundrisstypologien, welche die einzelnen Häuser deutlich prägen und in Teilen neuartig für die Umgebung sind.“

Zehn Planungsteams aus dem gesamten Bundesgebiet und der Schweiz hatten im April 2022 den Auftrag erhalten, die architektonischen Leitlinien für das neue Stadtquartier zu entwickeln. Die Grundlage für die gestalterische Gesamtkonzeption hatte das Planungsteam von ASTOC Architects and Planners GmbH zusammen mit LAND Germany GmbH, beide aus Düsseldorf, bereits im städtebaulich-freiraumplanerischen Gutachterverfahren im Jahr 2019 geschaffen. Eine weitere wesentliche Arbeitsgrundlage waren die Ergebnisse, die die Bürger*innen seit 2018 im Rahmen der Bürgerbeteiligung „Stadtmacherei Eimsbüttel“ in zahlreichen Werkstätten, Umfragen und Beiträgen erarbeitet hatten. Auch dieses Mal erhielten die Eimsbüttler*innen die Gelegenheit, vor der Jurysitzung im Rahmen einer öffentlichen Feedbackwerkstatt die zehn Entwürfe kennenzulernen und ihr Feedback zu geben. Weit über 600 Kommentare konnten der Jury für ihre Entscheidung mit auf den Weg gegeben werden. Die ausgelosten Bürgervertreter*innen haben seit 2019 den Prozess mit ihren Anregungen begleitet und in den Jurysitzungen den Bürger*innen Eimsbüttels eine Stimme gegeben.

Nach dem Abschluss der hochbaulichen Entwurfsphase werden die beteiligten Architekturbüros nun den Gewinnerentwurf zusammen mit dem Bezirk, der TROMA und Beiersdorf weiter präzisieren, um die Weichen für die Umsetzung zu stellen. Die ersten Abbrüche sollen im Jahr 2024 starten, die ersten Wohnungen im Jahr 2027 bezugsfertig sein.

Umfassende Informationen zum Projekt finden sich auf der Website www.stadtmacherei-eimsbuettel.de.