Die öffentliche Diskussion rund um das Thema Mikroplastik
ist kontrovers und auch deshalb so komplex, weil es keine international verbindliche
Definition für den Begriff „Mikroplastik“ gibt. Wir bei Beiersdorf verstehen darunter
feste, wasserunlösliche Kunststoffteilchen, die fünf Millimeter und kleiner
sowie nicht biologisch abbaubar sind. Dabei beziehen wir uns auf die fundierte
Definition der UNEP, des
Umweltprogramms der Vereinten Nationen, und orientieren uns damit an einer
breit geteilten wissenschaftlichen Auffassung.
Problematisch werden die kleinen Kunststoffpartikel, wenn sie in die Umwelt gelangen. Sie sind meist nur schwer abbaubar und belasten somit die Ökosysteme. Gemäß aktuellem Forschungstand stammt das nachgewiesene Mikroplastik in der Umwelt aus ganz unterschiedlichen Quellen: Am häufigsten entstehen die kleinen Kunststoffteilchen aus größeren Plastikstücken, die als Müll falsch entsorgt werden und beispielsweise durch Sonneneinstrahlung im Laufe der Zeit verwittern und zerfallen.
Als weitere relevante Quellen für Mikroplastik gelten Partikel, die beispielsweise durch den Abrieb von Reifen, Farben oder Kunstrasen entstehen, sowie Fasern synthetischer Kleidung, die sich beim Waschen lösen. Auch kleinere Plastikpartikel aus der Industrie wie Pellets sowie einige Bestandteile von Haushaltsprodukten und Kosmetik können als Mikroplastik gelten.