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22.09.2020

Trainee-Programm zu Corona-Zeiten – klappt auch im Homeoffice!

Julian Eimer (28) und Hande Erenguc (27) sind seit mehreren Monaten Trainees bei Beiersdorf. Hande startete im August 2019 mit dem Schwerpunkt Digital Marketing & E-Commerce, Julian stieg im Januar als Supply-Chain-Management-Trainee ein. Doch wie läuft das internationale Trainee-Programm „BEYOND BORDERS“ in Zeiten von Corona? Wir haben mit den beiden dazu gesprochen.

Julian Eimer empfiehlt das Trainee-Programm bei Beiersdorf jedem, „der lernen und sich weiterentwickeln möchte“.

Hande und Julian, ihr beide habt beide als Trainees in den letzten Monaten vielfältige Erfahrungen gesammelt. Wie läuft aus eurer Sicht das Trainee-Programm unter der aktuellen Situation?

Julian: Ich hatte großes Glück, noch vor dem Lockdown in Deutschland in meinem damaligen Team anfangen zu können. Zunächst bin ich jeden Tag ins Büro gegangen und habe meine Kolleg*innen persönlich kennengelernt. Bereits zum Ende meines Abteilungseinsatzes war ich dann zu 100 Prozent im Homeoffice – aber das war kein großes Problem und klappte gut. Mein zweiter Einsatz war dann im lokalen Sales-Team, und die Zusammenarbeit erfolgte die ersten Wochen komplett virtuell. Auch das lief reibungslos, da mich das Team sehr gut integriert hat. Ab Juni durften wir tage- bzw. wochenweise wieder ins Büro kommen und ich habe die Kolleg*innen dann zum ersten Mal „in echt“ gesehen. Das war auf jeden Fall viel wert! In meinem aktuellen Team arbeite ich hauptsächlich von zu Hause, komme aber ein- bis zweimal pro Woche ins Büro. Auch, um mich mit Kolleg*innen zum Mittagessen oder auf einen Kaffee zu treffen. 

Hande: Ich bin bereits seit vergangenem Jahr im Programm und auch aus meiner Sicht liefen die letzten Monate den Umständen entsprechend sehr gut. Ebenso wie Julian war ich von März bis Juni im Homeoffice tätig. Danach ging es hybrid weiter, das heißt, ich war an festen Tagen im Büro und sonst im Homeoffice. Seit Anfang August bin ich für Beiersdorf in der Türkei im Einsatz. Und da die Fallzahlen hierzulande deutlich zunehmen, arbeite ich hier in Istanbul wieder zu 100 Prozent im Homeoffice. Aber auch das klappt sehr gut!

Trainee Hande Erenguc ist aktuell im Auslandseinsatz in Istanbul.

Ihr sagt, dass grundsätzlich alles rund läuft. Aber gab es in den letzten Wochen auch Herausforderungen?

Hande: Natürlich war es nicht immer einfach. Während der Homeoffice-Zeit habe ich zum Beispiel in ein neues Team gewechselt und das Onboarding musste virtuell passieren. Um ehrlich zu sein, war es aber gar nicht so schwierig wie ich dachte. Wir haben bei allen Telefonaten immer die Kamera eingeschaltet und ich konnte mein Team jederzeit erreichen. Am Anfang war die Situation natürlich komisch, weil ich mit Kolleg*innen zusammengearbeitet habe, die ich noch nie persönlich getroffen hatte. Ich habe mich aber sehr schnell daran gewöhnt und mich als Teil des Teams gefühlt. 

Julian: Mir ging es da sehr ähnlich: Man gewöhnt sich an die virtuelle Zusammenarbeit viel schneller als gedacht! Trotzdem gibt es natürlich verschiedene Herausforderungen. Als ich das erste Mal wieder im Büro war, wurde mir bewusst, wie viel jeder von uns ständig kommuniziert. Allein, indem du mit deinen Kolleg*innen zusammen in einem Raum bist, bekommst du einfach viel mehr mit. Und genau das gilt es natürlich bei der virtuellen Zusammenarbeit zu kompensieren. Hinzu kommt, dass Beiersdorf eine wirklich starke Austausch-Kultur hat, die sich zu Corona-Zeiten natürlich viel schwerer leben lässt. Das HR-Team hat aber versucht, dem Problem mit einer speziellen App namens „Coffee Connection“ entgegenzuwirken. Die App bringt Trainees und andere Kolleg*innen nach dem Zufallsprinzip zusammen und ist perfekt geeignet, um neue Kolleg*innen bei einem virtuellen Kaffee kennenzulernen und mehr über ihre Bereiche zu erfahren.

Werdet ihr als Trainees darüber hinaus noch unterstützt?

Hande: Die größte Unterstützung kommt aus der Trainee-Community selbst. Jeder hilft jedem und wir sind eine tolle bunt gemischte, internationale Gemeinschaft, die auch privat viel miteinander unternimmt. Auch das HR-Team ist immer für uns da. Die Kolleg*innen helfen und unterstützen uns, wo immer Hilfe gebraucht wird. 

Julian: Auch die jeweiligen Teams spielen natürlich eine wichtige Rolle. In der Zeit nach dem Lockdown hatten wir zum Beispiel tägliche Morning Coffee Calls – das hat den Teamgeist extrem gefördert. Und wie Hande schon gesagt hat, helfen uns auch unsere HR-Ansprechpartner: zum Beispiel mit Coaching-Anrufen oder gemeinsamen Aktivitäten, damit wir als Gemeinschaft besser zusammenwachsen. Das freut mich sehr, denn das 18-monatige Programm vergeht recht schnell und trotz der Umstände ist der Austausch und der Zusammenhalt der Trainee-Community wirklich gut. Letzte Woche waren wir zum Beispiel gemeinsam Wakeboarden!

Hande, du hast erwähnt, dass du derzeit für Beiersdorf in der Türkei arbeitest. Wie sieht es ansonsten beim Thema Auslandseinsätze aus. Bist du eine von wenigen Ausnahme?

Hande: Die Auslandseinsätze sind aktuell natürlich deutlich schwieriger zu realisieren, aber nicht unmöglich! Es ist schwer, ein Visum zu bekommen, und auch das Infektionsgeschehen ist ja von Land zu Land sehr unterschiedlich. Nicht jede Tochtergesellschaft nimmt aktuell Trainees auf und Beiersdorf achtet sehr darauf, dass die Gegebenheiten vor Ort passen. Dazu gehört auch, dass das soziale Leben für uns Trainees nicht zu sehr eingeschränkt wird, denn wer in einem fremden Land allein zu Hause sitzt, kann sich sehr schnell einsam fühlen. In meinem Fall war es eine andere Sache. Ich komme tatsächlich aus Istanbul und bin nun für Beiersdorf in Istanbul im Einsatz. Ich habe meine Familie und Freunde hier, daher sind soziale Kontakte nicht das Problem. Außerdem hat mich das türkische Team sehr gut aufgenommen. Das Onboarding lief virtuell, die tägliche Arbeit auch. Aber außerhalb der Arbeitszeit habe ich mein Team bereits getroffen und fühle mich auch dadurch sehr gut ins Team integriert.

Julian, auch du willst demnächst eigentlich im Ausland sein...

Julian: Ja, eigentlich wollte ich für mein internationales Assignment nach São Paulo, Brasilien. Aber da das Land stark von Covid-19 betroffen ist, habe ich diesen Plan bereits verworfen. Meine Hoffnung war es, während meines Auslandseinsatzes eine andere Kultur kennenlernen zu können – deshalb war Bangkok mein Plan B, gerade weil Thailand mit der Pandemie ganz gut zurechtkommt. Leider nur ist Thailand bei der Vergabe der Arbeitserlaubnisse für Ausländer aktuell sehr restriktiv und ich gehe davon aus, dass ich meinen Auslandsaufenthalt um einige Monate verschieben muss. Beiersdorf versucht, das Beste aus der Situation herauszuholen und die Kolleg*innen helfen, wo es nur geht. Einige Trainees gehen zum Beispiel demnächst nach Seoul und Dubai. Vielleicht wäre das auch etwas für mich.

Wie glücklich seid ihr, Trainees bei Beiersdorf zu sein?

Hande: Ich freue mich sehr, Trainee bei Beiersdorf zu sein! Der Zusammenhalt unter den Trainees ist super und jetzt, wo ich im Ausland bin, vermisse ich alle sehr. Gleichzeitig lerne und wachse ich auch unter diesen Umständen und ich fühle mich von Beiersdorf immer gut unterstützt. Ich denke, besser hätte ich nicht ins Berufsleben starten können! 

Julian: Auch ich bin sehr glücklich und dankbar, in diesen besonderen Zeiten bei Beiersdorf zu sein. Zum einen haben wir Trainees hier einen sicheren Arbeitsplatz. Andererseits arbeiten wir bei einem Arbeitgeber, der sich wirklich darum kümmert, dass es uns gut geht. Viele Kolleg*innen hatten es in den letzten Monaten nicht leicht, da Schulen und Kindergärten geschlossen waren. Es war wirklich toll zu sehen, wie flexibel und kreativ sowohl die Mitarbeiter*innen als auch Beiersdorf mit der Situation umgegangen sind. Ich freue mich, in einem Unternehmen zu arbeiten, das seine Werte ernst nimmt und gleichzeitig einen positiven Beitrag für die Gesellschaft leistet. Denn obwohl wir normalerweise nur Hautpflegeprodukte herstellen, haben wir in Rekordzeit 1.000 Tonnen Desinfektionsmittel an Kliniken, Krankenhäuser und sonstige Pflegeeinrichtungen verteilt. Auch wenn ein großer Teil des Arbeitsalltags gerade virtuell stattfindet, ist es trotzdem eine bereichernde Erfahrung, so viele unterschiedliche Abteilungen und Funktionen in so kurzer Zeit kennenzulernen. Das ist schon besonders.

Würdet Ihr auch anderen Berufsstartern ein Trainee-Programm bei Beiersdorf empfehlen? Auch unter den aktuellen, Corona-bedingten Umständen?

Hande: Ja, das würde ich! Jedes Unternehmen ist aktuell den gleichen, schwierigen Umständen ausgesetzt und Beiersdorf managt die Situation für uns Trainees wirklich toll. Wie schon gesagt, ist die Unterstützung, die wir erfahren, wirklich gut. 

Julian: Ich würde das Trainee-Programm jedem empfehlen, der lernen, sich weiterentwickeln, verstehen und etwas verbessern möchte. Und ich bin mir sicher, dass wir in den vergangenen Monaten viele Dinge gelernt haben, die wir unter normalen Umständen nie gelernt hätten. Corona hat die digitale Transformation deutlich beschleunigt, unsere Fähigkeit, virtuell zusammenzuarbeiten gestärkt. Wir mussten unsere Komfortzone verlassen und uns eine neue Art zu arbeiten aneignen. Gerade als Trainee, der viele unterschiedliche Bereiche kennenlernt, war es spannend, das hautnah zu erleben. Wer also bereit ist, sich diesen Herausforderungen zu stellen und bereit ist, eine „neue Normalität“ mitzugestalten, sollte sich bewerben!

Danke euch beiden für die interessanten Einblicke!

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Diana Lühmann

Über die Autorin: Diana Lühmann

Diana ist bei uns seit Herbst 2019 für die Kommunikation rund um HR und inspirierende Menschen bei Beiersdorf verantwortlich. Dazu gehören unter anderem die Themenfelder Diversity, Learning & Development, Karriere, Führung und Gesundheit. Zuvor verantwortete sie fünf Jahre lang die R&D Communications und erkundete die spannende Welt unserer Forschung und Entwicklung.