Wie schon im vergangenen Jahr, als Algorithmen
zur Vorhersage des Hautalters im Fokus standen, stellte Beiersdorf den
Forschungsgegenstand: „Es ist unsere Aufgabe, neue Produkterlebnisse und -eigenschaften
für den Verbraucher zu schaffen. Dafür benötigen wir neue Erkenntnisse aus Messungen
mit smarten Technologien und IoT-Devices“, so Sven Clemann, Leiter des Bereichs AI & IoT in Biophysics bei Beiersdorf. „Diesmal wollten wir
uns mit der Frage beschäftigen, wie das Schwitzen im Alltag noch näher untersucht
werden kann.“ Dafür entwickelte das Team aus Hamburg eigens ein zum Patent
angemeldetes T-Shirt, das seinen Träger begleitet, während Sensoren das Schwitzverhalten
und Aktivitätsmuster aufnehmen. „Von der
Auswahl des Materials, über die Produktion, bis hin zur Konzeption des
Mikroprozessors, haben wir jede Phase selbst bestimmt und begleitet“, so
Clemann. Auf Basis von rund 10.000 Stunden Tragedaten, die von Konsumenten in ihrem Alltag aufgenommen wurden, konnten die
Teams die Datensätze hinsichtlich ihrer Muster analysieren. Neben dem
Analyseteil wurde den Teams die Basissoftware des T-Shirts zur Verfügung gestellt,
um eine eigene Anwendung losgelöst von der ursprünglichen Idee des Kleidungsstücks
zu entwickeln. Dabei entstand zum Beispiel der Ansatz, ein T-Shirt für die Kommunikation
autistischer Kinder zu entwickeln, das ihnen die Kommunikation mit Ihrer Umwelt
erleichtert.